Es ist nicht so, dass sich bei E.ON die Nachrichtenlage zum operativen Geschäft wesentlich verbessert hätte. Aber die Aktie nutzt nun jede Phase ohne Hiobsbotschaft um sich wieder nach oben vorzuarbeiten. Ein positives Signal für die fortschreitende Bodenbildung.
Lässt die Bundesregierung die großen Energieversorger tatsächlich im Regen stehen? Ohne vernünftige Kompensation könnte Deutschland mittelfristig ohne Gaskraftwerk dastehen, das wäre ein Treppenwitz der Energiewende (denn die emissionslastige Kohle ist noch vergleichsweise gut im Geschäft).
Wirtschaftsminister Gabriel scheint aber ein Einsehen zu haben und hat das Thema zumindest auf die Tagesordnung bei der Reform der Rahmenbedingungen gesetzt. Viel kosten dürfen Hilfen nach seiner Meinung aber nicht, insofern scheint der Spielraum begrenzt.
Dennoch rechnet etwa Goldman Sachs in einer aktuellen Studie damit, dass sich die Auslastung der Gaskraftwerke nach der Änderung der Spielregen wieder verbessern wird.
Dieser Ausblick hilft aktuell der Aktie von E.ON, gestern konnte sich das Papier sogar dem Abwärtssog im DAX recht gut widersetzen. In Kürze könnte der massive Widerstand bei 14,32 Euro in Angriff genommen werden. Fällt auch dieser, hat E.ON kurzfristig Platz bis 15 Euro.
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